Robert Messer
Der Co-Präsident der Musikgesellschaft Kölliken im Interview
Sie bringen das Stück auf die Bühne. V. l. stehend: Claudia Boutellier als Museumsangestellte Gaby, Nico Fankhauser als Museumsdirektor Messerli, Sarah di Marco als Eulenpsychologin und Christoph Müller als Alfons Frei. Kniend: Cornelia Bader als Gretli, die neugierige Nachbarin, und Heidi Kuert als Kirchgemeindevertreterin. Es fehlen: Svetlana Schwegler und Marco Swiatek.
Bild: Gemma Chillà
Eulen und ihre Psychologen, Sonnen-Diamanten und verrückte Gäste: Mit dem neuen Stück «Alli und doch niemert», welches ab dem 25. Oktober aufgeführt wird, zeigt die Theatergesellschaft Rothrist eine amüsante und bunte Gangster-Komödie.
Rothrist Noch knapp einen Monat dauert es bis zur Erstaufführung. Im Gemeindesaal in Rothrist wird an einem Donnerstagabend Ende September deshalb noch fleissig geprobt. Vor allem einzelne Szenen werden intensiv einstudiert. Regisseur Hans Koolen steht vor der Bühne und weist die Darstellenden an. Es ist sein drittes Theaterstück, bei dem er im Auftrag der Theatergesellschaft Rothrist Regie führt.
Im Mittelpunkt von «Alli und doch niemert» befindet sich der wertvolle und heiss begehrte Sonnendiamant. Dieser wird in die Sammlung des Dorfmuseums aufgenommen, bei dem Gaby, gespielt von Claudia Boutellier, angestellt ist. Der Diamant ist so besonders, dass das Museum ihm eine Sonderausstellung widmet.
Vom hohen Wert des Diamanten haben auch andere Leute erfahren. Aufgrund des grossen Interesses richtet Gaby in ihrer Wohnung, die an das Dorfmuseum angrenzt, ein paar Gästezimmer ein. Und diese bleiben nicht lange leer. Sie werden von einigen, etwas komischen Gästen besetzt – etwa einer Eulen-Pyschologin und ihrem Praktikanten. Auch mit dem bizarren Ehepaar Frei muss sich Gaby auseinandersetzen und es beherbergen. Zudem erhält sie regelmässig Besuch von ihrer äusserst neugierigen und nervigen Nachbarin Gretli. Um dem Ganzen noch eins obendrauf zu setzen, klopft auch noch eine Dame an der Tür, welche mit Gaby über Gott sprechen möchte und sie zu einem Picknick der Kirchgemeinde einlädt, wofür die Museumsangestellte nun wirklich keine Zeit mehr hat. Für einige der Gäste scheint der Diamant zudem besonders interessant zu sein. Wird dieser wertvolle Stein an Ort und Stelle bleiben?
Hans Koolen zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt der Theatergruppe. Es gäbe noch die eine oder andere Szene, die etwas vertiefter angegangen werden muss, aber man komme gut voran. «Viele Menschen im Publikum wissen gar nicht, wie viel Arbeit hinter einem Laientheater steckt», sagt der Regisseur. Die Vorbereitungen bis zur Aufführung dauern rund ein halbes Jahr.
Mitunter etwas vom Wichtigsten sei bei der Produktion eines Theaters die Rollenfindung, wie Hans Koolen verrät. «Ich sass jeweils mit jeder Darstellerin und jedem Darsteller zwei Stunden zusammen, um mit ihr oder ihm die Rolle zu besprechen. Da wurden jeweils fast ganze Lebensläufe des Charakters erstellt, die gar keine Rolle im eigentlichen Theaterstück spielen. Aber es ist wichtig, dass man den Charakter nicht nur spielt, sondern sich in diese Person reinversetzt. Nur so kommt das Theater gut rüber.»
Die Theaterstücke werden jeweils von der Spielkommission ausgewählt. Dabei beachtet diese bereits im Vornherein, wer im Verein welche Rolle übernehmen könnte. Das diesjährige Stück «Alli und doch niemert» wurde von Sabine Cloesters geschrieben und schon mehrmals von anderen Theatergesellschaften aufgeführt.
Nach der Premiere am 25. Oktober wird das Stück an vier weiteren Abenden und einem Nachmittag im Breitensaal in Rothrist aufgeführt. An den Abendvorstellungen kann das Publikum von 18.30 bis 19.45 Uhr warme Küche geniessen. Dazu wird beim Eingangsbereich auch eine Bar betrieben. Zudem gibt es bei allen Vorstellungen eine Kaffee-Ecke. Der Vorverkauf hat bereits am 1. Oktober gestartet. Tickets können online unter www.theater-rothrist.ch oder telefonisch unter 079 677 83 33 erworben werden. Dies jeweils am Dienstag, von 18.30 bis 21.30 Uhrund samstags, von 11 bis 14 Uhr. Die Abendkasse wird jeweils ab 18.15 Uhr geöffnet sein. An derNachmittagsaufführung wird sie bereits um 13 Uhr öffnen.
Von Gemma Chillà
25.10., 20 Uhr
26.10., 20 Uhr
27.10., 14 Uhr
31.10., 20 Uhr
01.11., 20 Uhr
02.11., 20 Uhr
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