Nik Hartmann
führt als Erzähler durch die Rocky Horror Show im Theater 11 Zürich
Die Sonnenuhr des Lenzburger Bildhauers Arnold Hünerwadel. Bild: zvg
Das vom Lenzburger Bildhauer Arnold Hünerwadel (1877-1945) geschaffene plastische Werk hat nach Renovationsarbeiten endlich seinen Platz gefunden: Die Sonnenuhr wurde am 1. Juli im Stadtgraben auf den Engelsfiguren platziert.
Lenzburg Das 1,53 m hohe und 1,82 m lange Kunstwerk ergänzt die bereits bestehende Skulptur (ebenfalls von Arnold Hünerwadel) vor der Bibliothek und wird im Kunstführer der Stadt, der im Herbst 2024 erscheinen wird, beschrieben. Die Bepflanzung der Umgebung mit Lavendel ist auf Mitte September geplant.
Die Sonnenuhr schmückte ursprünglich den Schülergarten beim Angelrainschulhaus. 1961 wurde die Uhr vom Schülergarten in den Schlossgarten verlegt. Im Jahr 2010 wurde die Sonnenuhr aus dem Depot des Schlosses der Stadt zurückgegeben. Im März 2023 entschied der Stadtrat, die Renovationskosten der Engel sowie der Sonnenuhr, inklusive Platzierung, zu übernehmen.
Die Ringsonnenuhr, die von den Händen der beiden Engel gehalten wird, besteht aus Kupferringen. Diese Ringe bilden ein kugelförmiges Gerüst um eine geneigte Achse. Diese Achse, auch Polstab genannt, ist parallel zur Erdachse ausgerichtet und zeigt zum Himmelsnordpol. Der Tragring, der auf den Händen der beiden steinernen Engel ruht, repräsentiert den Horizont. Der Schatten des Polstabs fällt auf einen Metallstreifen, auf dem eine Skala für die Mitteleuropäische Zeit eingraviert ist. Am Schnittpunkt des Meridians mit dem Äquator befindet sich eine Lochblende in Form einer vergoldeten Sonne. Diese Blende wirft beim Meridiandurchgang einen Leuchtpunkt auf einen schmalen Metallstreifen, der auf dem unteren Meridianbogen liegt. Auf diesem Streifen ist eine Kalenderskala eingraviert, die die Sonnenstände im Jahresverlauf zeigt. Hier kann das Datum abgelesen werden.
pd
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