Robert Messer
Der Co-Präsident der Musikgesellschaft Kölliken im Interview
Der Seoner Gemeinderat informierte am Herbst-Politapéro über mehrere geplante Grossprojekte – darunter die Umnutzung des Seetalschulhauses und den Neubau des Feuerwehrmagazins.
Seon In der Seetaler Zentrumsgemeinde stehen in den kommenden Monaten und Jahren einige grössere Projekte auf dem Plan: der Neubau des Feuerwehrmagazins, die Sanierung des Fussballplatzes oder die Umnutzung des alten Seetalschulhauses, um nur einige zu nennen. Über diese Projekte informierte der Gemeinderat im Rahmen des Herbst-Politapéros vom Dienstag, 23. Oktober.
Der finanziell grösste und folgenreichste Posten der anstehenden Gemeindeversammlung wird die Sanierung und mögliche Umnutzung des Seetalschulhauses sein. Eine Bevölkerungsbefragung habe ergeben, dass die Seener das seit Jahren leerstehende, alte Schulhaus keinesfalls verkaufen wollen, wie Gemeindeammann Hans Peter Dössegger sagte.
Für eine künftige Nutzung des Gebäude hält der Gemeinderat einen Umzug der Gemeindeverwaltung für möglich. Dazu müsste der neuere Gebäudeteil abgerissen und neu gebaut, der unter Denkmalschutz stehende Teil saniert werden. Das aktuelle Verwaltungsgebäude soll dann an die Schule und die Schulverwaltung übergehen.
Um mit dem Neubau die nötigen Kapazitäten für die Verwaltung zu erreichen, seien Investitionen von rund 13 Millionen Franken nötig, wie Dössegger weiter ausführte. Dies hätte bei aktuellen Konditionen eine Erhöhung des Steuerfusses ab dem Jahr 2026 um über 4 Prozent von 108 auf 112 bis 113 Prozent zur Folge.
Vorderhand soll das Projekt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie überprüft werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 100'000 Franken.
Zum geplanten Feuerwehrmagazin ergriff der zuständige Gemeinderat, Markus Rihner, das Wort. An der Gemeindeversammlung werde dem Volk ein Baukredit über 7,12 Millionen Franken für den Neubau vorgelegt. Weiterhin hängig sei allerdings die Bewilligung des Kantons Aargau für die Ein- und Ausfahrten direkt auf die Kantonsstrasse. Wird der Kredit gewährt sowie die Bewilligung gesprochen, wolle man im Januar das entsprechende Baugesuch eingeben. Der Baustart ist für Sommer 2025, die Inbetriebnahme bis spätestens Herbst 2026 geplant.
Die anschliessenden Kosten inklusive der Abschreibungen für den Neubau werden prozentual nach Einwohnerzahl mit der Nachbargemeinde Egliswil geteilt, wie der Gemeinderat auf eine Frage aus dem zahlreich erschienen Publikum bestätigte. Gemäss vertraglicher Vereinbarung brauche es in Egliswil aber keine Abstimmung über das Projekt.
Schon länger ein Sorgenkind der Gemeinde ist das Hallenbad. Wie alle anderen Hallenbäder im Kanton operiert auch das in Seon bei weitem nicht selbsttragend. Dieses soll nun aus der bisherigen Spezialfinanzierung in die ordentliche Erfolgsrechnung der Gemeinde übertragen werden. Damit verschwände das interne Schuldverhältnis und das Hallenbad-Team könne sich vollständig auf einen optimalen Betrieb der Anlagen fokussieren.
aob
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