Robert Messer
Der Co-Präsident der Musikgesellschaft Kölliken im Interview
Gemeinsam mit den sechs Nachbarvereinen der VFAB (Vereinigte Fischereivereine Aarau-Brugg) war die Fischerzunft Aarau am Samstagmorgen, 12. Oktober, in ihrem Revier unterwegs, um entlang der Aareufer Abfall einzusammeln. Bei dieser jährlichen wiederkehrenden Aktion kommt auch das Gesellige und Kulinarische jeweils nicht zu kurz.
Aarau Am letzten Samstagmorgen versammelten sich 38 Angehörige und Freunde der Fischerzunft Aarau bei der Badi Aarau, um sich mittlerweile zum 31. Mal an der Aktion «Saubere Aareufer» zu beteiligen. Nach den herzlichen Begrüssungen teilte Vereinspräsident Thomas Lüscher die Leute in fünf Gruppen ein, um verschiedene Gebiete des Reviers der Fischerzunft Aarau nach Abfall und Unrat abzusuchen. Für einen Einsatz auf dem Wasser stellte sich Ivo Schärer von der AXPO mit einem Boot zur Verfügung.
«Für uns als Fischerzunft ist das Hegen und Pflegen unseres Fischereireviers sehr wichtig. Darum sind wir immer im Oktober unterwegs, um die Aareufer sauberer zu machen», so Ehrenpräsident Markus Jurt und merkt an, dass dieser kurze Arbeitseinsatz für jeden Jahreskarteninhaber als einzige Verpflichtung während des Jahres obligatorisch wäre und eigentlich über 100 Leute hier stehen müssten. Das Abfallvolumen entlang der Aareufer sei in den letzten Jahren ein bisschen gesunken, da auch die Stadt Aarau relativ viel aufräume und zudem andere Organisationen und Schulen mithälfen, war weiter zu vernehmen.
Kurz nach dem Mittag versammelten sich alle nach getaner Arbeit vor dem Ehrengastzelt auf der Pferderennbahn im Aarauer Schachen, wo Thomas Lüscher eine kurze Bilanz zog. Insgesamt 40 kg Abfall und ein komplettes Spanngurt-Set seien eingesammelt worden. Eine Gruppe habe offene Windeln im Dickicht gefunden, eine andere habe 30 leere Bierdosen an einem neuen Partyhotspot entdeckt. Auch die hochgiftigen Zigarettenstummel, die achtlos weggeworfen werden, seien immer ein leidiges Thema. Es werde zwar nicht mehr so viel «ghüderet», aber leider zu oft würden die Leute nach einer Party am Aareufer ihren Unrat einfach liegenlassen. Positiv anzumerken sei das Feedback von mehreren Passanten, die das Sammeln von Abfall super fänden.
Einen herzlichen Dank richtete der Vereinspräsident an «Küsche» Dani Stadelmann, der dieses Jahr zum 25. Mal die Aktion kulinarisch begleitet und zusammen mit Mirco Belotti die feine Suppe mit Spatz gekocht hat, die im Anschluss von allen in Militärgamellen genossen wurde. «Anstatt dass wir Dani etwas zu diesem Jubiläum schenken, spendiert er uns als Dessert auch noch selbst gebackenen Kuchen. Danke vielmol. Also, Gamelle fassen. Ich wünsche allen en guete». So ging man zum geselligen Teil über und liess den Anlass gemütlich ausklingen.
Von Olivier Diethelm
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