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Donnerstag, 25. April 2024
Die Aarau Ranger sind eine Gruppe von Freiwilligen, die sich unter anderem der Neophytenbekämpfung in Aarau annehmen. Man freue sich über weitere helfende Hände, wie die Schar am Medienanlass beim Waldhaus Rohr letzte Woche verlauten liess.
Aarau Neophyten sind exotische Arten von Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie bis dato natürlicherweise nicht vorkamen. Ihr besonderes Merkmal ist die Fähigkeit, sich ohne die Hilfe des Menschen zu vermehren und somit in der Natur zu überleben. Als invasiv werden Neophyten dann bezeichnet, wenn sie sich schnell und zum Nachteil der einheimischen Artenvielfalt ausbreiten können. Einheimische Arten können durch invasive Neophyten folglich verdrängt werden. Verstärkt wird diese Problematik unter anderem durch den Klimawandel, da die zunehmende Wärme und Trockenheit oft das Wachstum von wärmeliebenden und trockenheitstoleranten Neophyten gegenüber einheimischen Arten begünstigen, welche sich nicht oder nur langsam anpassen können.
Dass die Aarau Ranger ins Leben gerufen wurden, ist der neuen Neophyten-Strategie der Stadt Aarau geschuldet, die Ende März 2022 verabschiedet wurde. Deren übergeordnetes Ziel ist die abgestimmte, langfristige und ressourcenschonende Bekämpfung der invasiven Neophyten auf dem gesamten Stadtgebiet. «In Winterthur gab es bereits die Winti Ranger, die uns als Vorbild für die Aarau Ranger dienten», hielt Werner Schib im Rahmen des Medienanlasses fest. Rund 20 Personen haben sich seinerzeit auf den Aufruf gemeldet; gegen 12 Personen treffen sich aktuell regelmässig zu einem Einsatz für die Biodiversität. «Wir sind froh um diese wichtige Freiwilligenarbeit, die nicht selbstverständlich ist», so der Vize-Stadtpräsident weiter und sprach der Truppe im Namen des Stadtrats ein grosses Dankeschön aus.
Beim Einsatz im Rohrer Wald galt das Hauptaugenmerk der Aarau Ranger dem Einjährigen Berufkraut und der Kanadischen Goldrute. Die Pflanzen müssen jeweils samt Wurzeln entfernt werden. «Dabei ist es wichtig, die Stellen immer wieder nachzukontrollieren, da die Samen lange im Boden verbleiben können», betonten Lisa Kaufmann von der Umweltfachstelle der Stadt Aarau und Forstwartin Tanja Karcher. Und was motiviert die Aarau Ranger selbst für ihr Engagement im Freiwilligenprojekt? «Man tut der Natur etwas Gutes und lernt sie von einer neuen Seite kennen», fasste es ein Mitglied in Worte. Weitere Mitglieder hoben den gemeinschaftlichen Aspekt hervor und verwiesen auf das gute Gefühl, nachhaltig etwas bewirken zu können. Wer die Aarau Ranger in Zukunft unterstützen möchte, erhält bei der Umweltfachstelle der Stadt Aarau weitere Informationen.
Text Lars Gabriel Meier
Die nächsten Einsätze finden an folgenden Daten statt; Treffpunkt und Einsatzgebiet werden jeweils noch bekannt gegeben:
Montag, 12. Juni, 8 bis 11.30 Uhr
Freitag, 30. Juni, 8 bis 11.30 Uhr
Montag, 7. August, 8 bis 11.30 Uhr
Weitere Freiwillige sind willkommen: Bei Interesse kann man sich unter umwelt@aarau.ch melden.
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