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feiert am Mittwoch, 15. Januar, auf der Bühne Aarau Premiere
75 Prozent der Aarauer Bevölkerung haben ihm zugestimmt: dem KIFF 2.0. Vergangenen Freitag, nach finanziellen Reduzierungen, einem Crowdfunding-Erlös von 500'000 Franken und einer Einsprache, konnten die Schaufeln endlich in den Boden gesteckt werden.
Aarau Es ist so weit: Das KIFF 2.0 wird offiziell auf die Beine gestellt. Zu diesem Anlass fand am 26. Juni ein feierlicher Spatenstich statt. Begrüsst wurden die Anwesenden durch Gisela Roth, die Präsidentin des KIFF. «Es gab viele Höhen und Tiefen», bezog sich die Präsidentin unter anderem auf die finanziellen Hürden im Planungsprozess. «Und trotzdem haben wir so viel Goodwill seitens der Politik und der Bevölkerung gespürt.» Weiter führte Gisela Roth aus: «Ich freue mich auf ein Kulturhaus, das weiterlebt, das Generationen überstrahlt, Menschen verbindet und unser kulturelles Leben stärkt. Kultur bildet nicht nur einen wesentlichen Anteil unserer Identität, sie ist vielmehr die Basis, auf der sich eine Gesellschaft aufbaut und weiterentwickelt. Dafür soll das neue KIFF auch stehen.»
Weiter wurde das Wort an die Stadträtin Suzanne Marclay-Merz, die für die Ressorts Kultur und Sport zuständig ist, übergeben. Begleitet wurde sie von vier weiteren Stadtratsmitgliedern. Diese Präsenz bestätige, wie sehr das Kulturhaus dem Stadtrat am Herzen liege. «Es ist ein Haus, welches das Kulturleben der Stadt geprägt hat und auch für die Zukunft weiter prägen soll», betonte die Stadträtin.
Georg Matter war stellvertretend für den Kanton Aargau anwesend, der den Bau des Kulturhauses mit rund 10 Millionen Franken aus dem Swisslosfonds unterstützt. Der Leiter der kantonalen Abteilung Kultur sprach über «die letzte grosse Hürde in der Planungsphase.» Dies sei in den letzten anderthalb Jahren die Finanzierung und deren Sicherung samt den administrativen Arbeiten, die damit eingegangen waren, gewesen. Der Kantonsvertreter erntete einige Lacher, als er verriet, dass er froh sei, habe es beim Spatenstich keine Toilettenschüssel, so könne niemand mit ihm die gewisse Szene aus dem Film «The Big Lebowski» nachspielen. Das Geld komme, versicherte er und fügte an: «Uns war immer klar, dass wir das Projekt unterstützen möchten.»
Anwesend war auch Reto Robbi, Architekt des Architektenbüros Enzmann Fischer AG. Anlässlich des Spatenstichs hatte er einen symbolischen Meilenstein mit dabei. «Einer von 60'000 Steinen, die in den nächsten zweieinhalb Jahren verbaut werden sollen.» Der Architekt ist überzeugt: «Es wird hier in Aarau ein wichtiger Ort entstehen.»
Im Anschluss kam auch Manuel Egger, Projektleiter des KIFF 2.0, zu Wort und informierte über die nächsten Schritte. So fand diese Woche der offizielle Baustart statt. Dabei wurde die Gebäudealtlastsanierung der Garage vorgenommen. Nächste Woche ist der Abbruch der Heu-Bühne sowie der Garagen. Mit den Baumeisterarbeiten soll ab Mitte September begonnen werden. Das neue KIFF wird voraussichtlich 2026 seine Tore öffnen können.
Von Gemma Chillà
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