Heiner Lüscher
Er und die Modellfluggruppe Zofingen zeigten Präsenz im Ferienpass.
Oliver Krähenbühl, OK-Präsident Jugendfest Suhr.
Bild: Timo Orubolo Fotografie
Vom Freitag, 28. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, findet in Suhr das Jugendfest und Beizlifest unter dem Motto «Suhr on Tour» statt. OK-Präsident Oliver Krähenbühl erzählt im Interview, auf was alles sich Suhrerinnen und Suhrer freuen dürfen.
Eigentlich schon im Debriefing vom Jugendfest 2022, als wir zusammensassen und besprochen haben, was gut gelaufen ist und was man noch verbessern könnte. Diese Erkenntnisse sind sehr wertvoll und fliessen bei weiteren Planungen mit ein. Für das Jugendfest 2024 haben wir konkret im Oktober letzten Jahres mit der Planung begonnen.
Im unserem OK hat es einzelne Leute, die schon seit vielen Jahren mit dabei sind, quasi die «alten Hasen», und natürlich auch immer wieder mal neue Leute. Das ganze Jugendfest wird zwischen dem Gewerbeverein (zuständig für das Beizlifest) und der Schule (u. a. zuständig für den Umzug) koordiniert. Die Lehrerschaft verändert sich, der Gemeinderat verändert sich – Leute kommen und gehen, so auch im OK. Ja, wir können sehr von den Erfahrungen früherer Jugendfeste profitieren. Ich bin jetzt zum dritten Mal OK-Präsident und verfüge somit auch über eine gewisse Routine.
Die Motto-Findung ist immer ein Wettbewerb in der Schule, wo Schülerinnen und Schüler das Motto schlussendlich bestimmen. Ich denke, das Motto bezieht sich auf den Umzug am Jugendfest, aber auch den Wandel in Suhr – Suhr ist unterwegs, Suhr entwickelt sich. So interpretiere ich das zumindest.
Das ist die Schule selbst, welche diese Konzerte mit einem eigenen OK auf die Beine stellt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen weitestgehend selbst, wer spielt. Es sind teils Bands, in denen Schülerinnen und Schüler selbst oder auch Ehemalige mitspielen. So können die lokalen Bands sich und ihre Musik präsentieren.
Die Kulturkommission Suhr bestimmt seit 14 Jahren jedes Jahr eine(n) Dorfschreiber(in). Das sind jeweils ganz unterschiedliche Leute mit eigenen kreativen Ideen. Das kann mal ein Literat sein, jemand vom Theater oder wie jetzt dieses Jahr mit Hana Solenthaler eine Fotografin. Für die hauptberufliche Bewegungstherapeutin ist die Fotografie eine grosse Leidenschaft. Ihr aktuelles Projekt heisst «alt & jung», wo sie Suhrerinnen und Suhrer porträtiert. Während des Jugendfestes werden einige dieser Fotos an einer Ausstellung im Mehrzweckraum des Museums Suhr zu sehen sein. Die Vernissage findet am Freitag, 28. Juni, um 18 Uhr statt. Zudem werden im Laufe ihres Dorfschreiberjahres Fotobeiträge zu verschiedenen Themen im SUHRPLUS erscheinen.
Wir stellen ihnen 30 000 KAPLA-Hölzer zur Verfügung. Das ist ein klassisches Holzspielzeug. Jedes der KAPLA-Holzplättchen ist 117 mm lang, 23,4 mm breit und 7,8 mm hoch. Mit diesen «Bausteinen» lässt sich alles Mögliche wie etwa Häuser, Türme, Skulpturen oder sogar Domino-Anlagen bauen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und es ist den Kindern und Jugendlichen selbst überlassen, was sie daraus bauen und gestalten wollen. Es gilt dabei alleine das Gesetz der Schwerkraft.
Da lassen wir uns überraschen, was die Klassen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zum Thema «Suhr on Tour» erarbeitet haben. Es ist eine grosse Leistung der Lehrerschaft, immer wieder fantasievolle Kostüme und Accessoires zu entwickeln oder sogar Wägeli Motto gerecht aufzubereiten. Man darf auch dieses Jahr wieder gespannt sein.
Nein, wir ziehen das mit viel Freude durch, auch wenn es regnet. Man muss allenfalls den Regenschirm mitnehmen. Beim Beizlifest ist das meiste gedeckt und vieles wie etwa die verschiedenen Konzerte finden ja sowieso indoor statt.
Das Highlight des Lunaparks ist der Free-Fall-Tower, der für einige Adrenalinschübe sorgen dürfte. Ergänzt wird das Angebot etwa mit Himalayabahn, Autoscooter, Kinderkarussell und Schiessbuden.
Ich freue mich einfach auf das ganze Fest. Es ist ein toller Anlass, wo das ganze Dorf zusammenarbeitet, viele Vereine involviert sind und die ganze Schule daran beteiligt ist.
Das kulinarische Angebot der 16 Beizlis ist sehr breit aufgestellt, von Hamburgern und Pommes frites bis tibetischen Momos. Ob vegan, vegetarisch oder Fleischtiger, es hat für jeden Gusto etwas dabei.
Der Gewerbeverein organisiert das Beizlifest seit vielen Jahren und macht jedes Jahr einen Aufruf und schreibt die Vereine an. Es sind in etwa immer wieder die gleichen Vereine, die mitmachen. Es gibt gewisse Vorgaben, die eingehalten werden müssen, damit das Ganze reibungslos funktioniert. Es gibt einerseits wenige Wechsel, andererseits sind die «langjährigen» Vereine eingespielte Teams.
Man bezahlt zwei Franken Depot für den Becher, wenn man das Getränk holt. Bei der Rückgabe erhält man diese zwei Franken zurück oder man kann sie auf den nächsten Becher anrechnen lassen. Es ist das erste Mal, das wir mit dem Bechersystem arbeiten. Wir wissen aber von anderen Anlässen in der Region, dass man damit sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Wir haben für das Beizlifest eine wirklich grosse Anzahl Becher gemietet, die wir nachher wieder zurückgeben können. Das lohnt sich definitiv. So lässt sich ein gewaltiger Abfallberg von Einweg-Plastikbechern vermeiden.
Die Schule führt die Tombola durch und ein Spielwarenlieferant sorgt für viele tolle Preise in einem Gesamtwert von rund 3500 Franken.
Ich wünsche mir, dass es ein wunderbarer Anlass für Gross und Klein wird, ohne Zwischenfälle. Und das schöne Wetter ist auch gebucht.
Interview: Olivier Diethelm
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