Heiner Lüscher
Er und die Modellfluggruppe Zofingen zeigten Präsenz im Ferienpass.
Am Samstag, 25. Mai, ist es so weit: Die Gwärbi in Muhen wird erstmals dezentral als «Gwärbiland Muhen» durchgeführt. Wir haben bei OK-Mitglied Markus Stutz den Puls gefühlt.
Markus Stutz, das «Gwärbiland Muhen», als grosser Tag der offenen Gewerbetüren organisiert, naht in grossen Schritten. Schreiten auch die Vorbereitungen nach Plan voran?
Wir sind sehr gut auf Kurs. Es war eine intensive Vorbereitung, insbesondere, da es sich um ein neuartiges Konzept handelt, welches für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung darstellte. Wir haben Ausstellerversammlungen durchgeführt, damit die Betriebe ihr Feedback geben und Fragen stellen konnten. Auch mussten Sponsoren gefunden werden und es war aufgrund des herrschenden Personalmangels nicht einfach, gute Gastro-Partner zu finden, was uns letztendlich aber doch gelungen ist. Zudem war die kurze Vorlaufzeit eine Challenge, welche die eine oder andere Hauruck-Übung zur Folge hatte. Aber nun sind wir bereit und startklar!
Einen Gewerbeanlass dezentral durchzuführen bringt entsprechende Hürden mit sich. Wie stellen Sie sicher, dass auch die am weitesten vom Zentrum entfernten Betriebe genügend interessierte Besucher bei sich begrüssen können?
Ausgangspunkt ist der Infopoint bei der Hoperia an der Hauptstrasse 43. Hier können sich die Besucherinnen und Besucher informieren und die eigens für das Gwärbiland erstellte Erlebniskarte abholen. Es handelt sich um eine aufklappbare Landkarte, auf welcher ersichtlich ist, wer mit welchen Angeboten (Erlebnissen) wo präsent ist. Wir haben überdies einen kostenfreien Shuttle-Betrieb mit mehreren Routen organisiert, welcher während der gesamten Dauer des Anlasses in Betrieb ist. Darunter befindet sich auch ein Spezial-Bus, welcher Personen mit Handicap befördern kann. Weiter konnten wir die AVA als ÖV-Partner gewinnen und während dem Anlass gilt die Erlebniskarte – in physischer oder digitaler Form – gleichzeitig auch als Ticket, mit welchem der ÖV innerhalb der Gemeinde Muhen gratis benutzt werden kann. Das OK empfiehlt allen Besucherinnen und Besuchern die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da keine zusätzlichen Parkmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Klar ist: Es wird kaum möglich sein, in acht Stunden alle Unternehmen zu besuchen, welche ihre Tore öffnen; ein selektives Vorgehen wird sicherlich nötig sein.
War mit ein Grund, einen dezentralen Anlass durchzuführen, dass dadurch die Kosten niedrig gehalten werden können?
Nebst dem Aspekt, dass sich so die Chance ergibt, ein Unternehmen direkt an der Werkstätte zu erleben, war dies sicherlich auch ein Faktor. Die Teilnahmegebühr war sehr niedrig und wir können den Anlass mit einem vergleichsweise geringen Budget realisieren. Gleichzeitig kann jedes Unternehmen seiner Kreativität freien Lauf lassen und den Tag als «Hausmesse» nutzen.
In der schnelllebigen Gesellschaft, in welcher wir leben, ist es schwierig, die Leute bei der Stange zu halten. Mit welchen Erlebnissen soll dies dem Gwärbiland gelingen?
Die Betriebe haben sich spezielle Aktivitäten ausgedacht, welche entsprechend auf der Erlebniskarte abgebildet sind. Das geht von einem Fotoshooting, bei welchem Kinder die Eltern fotografieren können, über Hüpfburgen und diversen Spielen bis hin zu Wettbewerben und Degustationsangeboten. Langweilig wird also niemandem.
Sich in der Gemeinde hin und her zu bewegen, macht durstig und hungrig. Was hat das Gwärbiland diesbezüglich zu bieten?
Beim Ausgangspunkt bei der Hoperia findet sich ein vielseitiges Gastroangebot. Ob eine leckere Paella, schmackhafte Grilladen oder ein erfrischendes Softeis – vor Ort findet man bestimmt etwas, das einem eine Gaumenfreude bereiten wird. Zudem bieten auch viele Unternehmen etwas zu trinken oder einen Snack an.
Weshalb sind Sie guter Dinge, dass das «Experiment» Gwärbiland ein Erfolg wird?
Muhen ist bekannt dafür, gerne Feste zu feiern. Auch ist der Zusammenhalt in der Gemeinde sehr gross. So dürfen wir bei der Durchführung beispielsweise auf die ehrenamtliche Unterstützung von Vereinen zählen, wofür wir recht herzlich danken. Das OK freut sich auf einen erlebnisreichen, innovativen und unkomplizierten Anlass, welcher das Müheler Gewerbe von seiner besten Seite zeigen wird.
Interview: David Annaheim
Die Gwärbi und der Infopoint (mit Food-Ständen) sind von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Infopoint befindet sich bei der Hoperia an der Hauptstrasse 43.
Info- und Notfallnummer am 25. Mai: 076 511 00 79.
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